|
|
Fair Game: Hinter dunklen Fassaden politischer Macht, mit Watts & Penn!(Trailer und Filmkritik) Verlosung von Tickets im November ->HIER
Valerie Plame (Naomi Watts) hat scheinbar alles: Kinder, ein Haus in Washington DC, eine gutgehende Ehe, und einen ‚anständigen’ Job als Investment-Bankerin. Das zumindest glauben ihre Freunde. Doch nur ihr Mann Joe (Sean Penn), ein ehemaliger US-Botschafter, weiss, dass Valerie als hochrangige CIA-Agentin arbeitet. Gemeinsam übernehmen sie im März 2003 einen Undercover-Auftrag und finden Erstaunliches heraus: Entgegen den Behauptungen der Bush-Regierung existieren im Irak keine Massenvernichtungswaffen, die den Einmarsch der USA rechtfertigen würden. Als die Bush-Administration dies ignoriert und dennoch zum Krieg aufruft, beschliesst Joe, nicht mehr länger zu schweigen. Er veröffentlicht seine Erkenntnisse – mit schwer wiegenden Konsequenzen. Valeries Tarnung wird durch eine gezielt lancierte Indiskretion aufgedeckt. Ihre Karriere ist zerstört, und das Vertrauensverhältnis zu Joe stark erschüttert. Und sie muss ernsthaft um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten… Kritik: „Fair Game“ bedeutet übersetzt nicht etwa ‚faires Spiel’, sondern ‚Freiwild’. Denn was der echten Valerie Plame widerfahren ist, hat mit Fairness höchstens im ironischen Sinne etwas gemein. Da die CIA Plames noch unveröffentlichte Memoiren nicht freigab, musste sich Regisseur Doug Liman („Bourne Identity“, „Mr. and Mrs. Smith“) anderweitig behelfen. Das Drehbuch basiert denn auch auf Publikationen und unzähligen Befragungen von Valerie, deren Ehemann, sowie dem engsten Freundeskreis der Familie. Liegt es daran, dass man bei jeder Dialogzeile im Film das Papier rascheln hört? Trotz überaus komplexer Story und wortlastiger Iszenierung ist Liman ein intelligentes Polit-Drama gelungen, das vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller Sean Penn und Naomi Watts besticht. Die etwas konzeptlos eingesetzte Handkamera schmälert allerdings das Sehvergnügen. Fazit: Eine etwas ‚papierene’ Verfilmung des bewegten Doppellebens der CIA-Agentin Valerie Plame. Viele Fakten, wenig Spannung. Aber grossartige Hauptdarsteller. Interessant für Kinogänger mit Faible für Inszenierungen von politischen Machtspielen. Inside : Allein die Hintergründe, die zu Valeries Enttarnung als Agentin führten, wäre ein Film wert. Das Aufdecken der Identität von Valerie Plame ist wohl als Racheakt der Bush-Administration zu bezeichnen. Diverse Zeitungen wurden mit Informationen über das ‚zweite’ Leben der Valerie Plame versorgt. Der Verrat von Geheimdienstaktivitäten stellt in den USA ein schweres kriminelles Verbrechen dar. In der Folge gerieten einige Journalisten zeitweise in Beugehaft, weil sie ihre Informaten aus Regierungskreisen gegen eine Strafverfolgung deckten.
Isabella Fischer
|
|
Fair Game / Agententhriller / USA 2010 / Regie: Doug Liman / mit Naomi Watts, Sean Penn, Brook Smith u.a. / Verleih: Ascot-Elite Entertainment Group / 105 Minuten / Kinostart: 25. November 2010 | |
Jetzt im Kino
<< Start < Zurück 92 93 94 Weiter > Ende >>
|
Log Dich ein für deinen Kommentar
|